Auf vielen Gräbern blüht heute der vor 100 Jahren im ‘Niederrheinischen Sonntagsblatt’ beschriebene Allerseelenfrühling. Ein Händereichen geht durchs Grenzland, denn der Theaternonsens braucht eine Bedeutung…
»Allerseelen! Der Gedenktag Allerseelen ist gleich einem gewaltigen Markstein an der Straße des Lebens, er heißt uns für den Augenblick stille stehen und um und in uns zu schauen. […] Auf allen Gräbern blüht der Allerseelenfrühling, wie wunderbar ist diese stille Allerseelenstunde. Es senkt sich eine unendliche Trauer in manche Seele bei dem Gedanken daran, dass alle schäumende und übersprudelnde Kraft, dass alles Menschenglück […] mit dem Alleinsein und Einsamsein, mit dem Harren und Hoffen endet. [Mehr lesen…]
Goldener Oktober: goldene Gewinne mit dem wettbewerbsfähigen Strom aus Eden? Vernebelt eine Grünvergrauung das, das mit der Zeit geht?
»Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden, gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern und teilte sich von da an in vier Hauptarme.«
1. [Mehr lesen…]
Hinter dem schrägen Pseudonym „Toxische Pommes“ verbirgt sich Irina, eine in Wien lebende Juristin, die im ehemaligen Jugoslawien geboren wurde. Bekannt wurde sie mit gesellschaftskritischen Kurzvideos auf TikTok und Instagram. Im März 2024 erschien ihr Roman „Ein schönes Ausländerkind“, den sie im Rahmen der 15. Nettetaler Literaturtage in Kaldenkirchen vorstellte. Was haben ihre Kunst und ihr Humor mit der Frittendebatte um die “richtige Sauce” oder mit der Nachhaltigkeits- und Integrationsbürokratisierung zu tun? Lesen Sie mehr und beteiligen Sie sich an einer Umfrage…
Die Börse freute sich kürzlich über einen sonnigen Herbsttag, doch jetzt hat der Markt Bauchschmerzen. Wie können sie verschwinden und was hat Jürgen Klopp damit zu tun?
»Der Dax hat zwar die Marke von 19.000 Punkten überschritten, es fühlt sich aber an wie ein sonniger Herbsttag. Wir freuen uns über die Sonne, aber wissen, dass uns noch ein Winter bevorsteht.«
Prof. Dr. [Mehr lesen…]
Am 7. Oktober 2024 fand in der historischen Stadthalle Wuppertal mit 750 Teilnehmenden und 60 Ausstellern die 10. NRW-Nachhaltigkeitstagung statt. Die NRW-Nachhaltigkeitstagungen dienen seit ihrer Duisburger Premiere am 21. November 2012 als Austauschplattform der so genannten Nachhaltigkeitsakteurinnen – und akteure aus Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. [Mehr lesen…]
Belgische Besatzung, Inflation, Instabilität und ein zaghafter Beginn der Goldenen Zwanziger…Der Niederrhein vor 100 Jahren war geprägt von einem komplexen Geflecht aus Unwägbarkeiten. Am Samstag, dem 4. Oktober 1924 erschien in der Viersener Zeitung unter „Buntes Laub“ ein Text, der eine Wehmut erzeugende Pracht des herbstlichen Farbenspiels beschrieb und sie auf das Kommen und Gehen der Menschen übertrug…
»Der Herbst fällt in die Bäume ein wie eine Schar bunter Papageien. Das Laub verfärbt sich von Tag zu Tag mehr. Die Birnbäume in den Vorgärten und an den Straßen, die ins Land hineinführen, zeigen schon Farben von einer Glut, wie sie nur die letzte wehmütige Glut des Herbstes bringt. Mitten zwischen grünen stehen die grellen Träume herbstlicher Fantasien, hinter denen ein wolkentürmender Himmel aufsteigt.
An den Häusern und Mauern loht der wilde Wein. [Mehr lesen…]
»Wohin steuert Österreich? Kann der Volkskanzler verhindert werden? Oder is eh scho ois wuascht?«
Volkstheater: Drei Tage für Österreich
»Zwei Ex-Minister mit „null Kompetenz“, eine Packung „Germanen-Voodoo-Ökonomie“ und zahlreiche Zwischenrufe: Drei Tage vor der Nationalratswahl trafen die Spitzenkandidaten von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und Neos im ORF aufeinander – Unfreundlichkeiten inkludiert [. ..]. Dezent irritierend wirkten die Outfitfarben der Moderatorinnen. [Mehr lesen…]
Im Eilverfahren um eine neue Windenergieanlage im Kreis Soest hat das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht am 26. September 2024 den umstrittenen § 36 Abs. 3 im Landesplanungsplanungsgesetz (1) für voraussichtlich nichtig erklärt. (2). Das Land NRW habe sich rechtswidrig verhalten. [Mehr lesen…]
Eine Woche nach Einführung der deutschen Grenzkontrollen zur vermeintlichen Eindämmung der illegalen Migration kann die Bundespolizei nicht sagen, wie viele Personen bisher zurückgewiesen wurden (2). Ihre am 24. September 2024 veröffentlichte Statistik gibt den Stand vom 20. August 2024 wider. Aus ihr geht hervor, dass die Zahl der insgesamt erfassten unerlaubten Einreisen im Jahr 2024 bisher geringer war als im Durchschnitt des Vorjahres. [Mehr lesen…]
Garzweiler II. Die „von oben herab entschiedenen“ Umsiedlungen aus den Dörfern wären nicht nötig gewesen. Deren vermeintliche Rettung hat unterschiedliche Gefühle ausgelöst. Neue Böden und Seen sollen entstehen. Zukunftskonzepte werden entworfen. [Mehr lesen…]
Das sei ‘einseitig und nicht europäisch’ gedacht, meint der Niederkrüchtener Bürgermeister Karl-Heinz Wassong, sein Nettetaler Amtskollege Christian Küsters ist davon überzeugt, dass man sie auch ‘zwischen Essen und Bochum’ machen könne, die Europa-Union Deutschland befürchtet einen ‘Sprengsatz für Europa’, die Jungen Europäischen Föderalisten sprechen von ‘populistischer Symbolpolitik’. Der Bundestagsabgeordnete Martin Plum hält sie für einen ‘überfälligen Beitrag zur Steuerung der Migration und zur Bekämpfung der Kriminalität’. Heiko Teggatz von der Bundespolizeigewerkschaft spricht von einem ’starken Signal für Europa’, Geert Wilders von einer ‘großartigen Idee’… Lesen Sie mehr zum Schengenkodex, zu den seit 16. September 2024 geltenden Binnengrenzkontrollen und zu den jüngsten Diskursverschiebungen in der Asyl- und Migrationspolitik
Die Jungen Europäischen Föderalisten haben zu dem Thema am 15. September 2024 eine Petition gestartet, die Sie hier unterstützen können.
»Der Mönchengladbacher Günter Netzer, „der Höhepunkt des deutschen Fußballs“, steht […] nicht nur für den Gipfelpunkt des deutschen Fußballs, die Europameisterschaftsspiele 1971/72, sondern auch für sozialdemokratische Aufbrüche, Willy wählen, kurz: die gute Bundesrepublik.«
Christoph Biermann: Fußball und Eigensinn. TAZ vom 10. Dezember 1993
»Günter Netzer hält damals und auch heute nichts von der These […] Mehr Demokratie wagen? Klingt für den Spielmacher, der sich als Chef auf dem Platz versteht […] eher bedrohlich. Netzer, das zeigt sich schon früh, geht es außerhalb des Spielfelds vor allem ums Geldverdienen und darum Spaß zu haben.«
Matthias Alexander: Der Regisseur des schönen Spiels. [Mehr lesen…]