niederrheinisch - nachhaltig 

24.06.2022

NABU, BUND & Co zum Koalitionsvertrag: Keine tragbare Grundlage für NRW

2022-06-24 (2).pngDer Koalitionsvertrag von CDU und Grünen (1) weist nach Einschätzung des NRW-Landesverbandes des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) “zu viele Mängel” auf, um ein tragfähiger Zukunftsvertrag für NRW sein zu können. (2) Der NABU-NRW nimmt den Vertrag „maßlos enttäuscht“ zur Kenntnis. Zwar gebe es einige wenige Lichtblicke, wie eine Erhöhung der Mittel für den Naturschutz, dennoch bewertet der NABU den Vertrag “insgesamt deutlich negativ“. (3)

„Trotz unbestreitbarer Fortschritte beim Klimaschutz bleibt der Schutz unserer Biodiversität vollkommen unterbelichtet. Die Koalition scheint auf dem grünen Auge blind zu sein“, kritisiert der BUND-Landesvorsitzende Holger Sticht. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 17:54 @ Akteure und Konzepte, Raumplanung und Regionalentwicklung, Strukturwandel im Rheinischen Revier | Kommentar hinzufügen

28.05.2022

Wildnis wagen – auch in NRW?

220528.pngWildnis ist ein Hotspot der Artenvielfalt und Schatzkammer für die genetische Vielfalt und das Leben. Nur hier können sich Arten ohne Einfluss aus Land- und Forstwirtschaft an Veränderungen wie den Klimawandel anpassen. Die Initiative „Wildnis in Deutschland“ ist ein Bündnis aus 20 Naturschutzverbänden und Stiftungen, das sich für mehr große und unzerschnittene Wildnisgebiete einsetzt. Zahlreiche Expert*innen sowie das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz unterstützen die Initiative.
Eine „Agenda für Wildnis“ (1) soll die notwendige Debatte für mehr Wildnis anregen, eine konstruktive Diskussion fördern und zu konkreten Ergebnissen führen. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 07:22 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen

25.05.2022

SIPRI & Co: Sicherheits-, Entwicklungs- und Umweltpolitik zusammendenken

2022-05-25 (2).pngSicherheitspolitische Perspektiven können den Blick auf die Risiken eines politischen und wirtschaftlichen Handelns schärfen, das auf eigenen Interessen beruht und Wohlstand zu Lasten von Mensch und Natur erzeugt.

1966 hat das schwedische Parlament das „Stockholm International Peace Research Institute“ (SIPRI) ins Leben gerufen. Das zum großen Teil aus schwedischen Staatsmitteln finanzierte Institut arbeitet eng mit den Vereinten Nationen und der Europäischen Union zusammen und versorgte bisher Wissenschaftler*innen, Politiker*innen und Medien mit weltweiten Daten und Analysen zu militärischen Fragen. Besonders bekannt: die jährlichen Berichte zu den Rüstungsexporten.

Unter Federführung der ehemaligen EU-Umweltkommissarin und schwedischen Außenministerin Margot Wallström hat ein Gremium internationaler Umwelt- und Sicherheitsexpertinnen mehr als 30 Wissenschaftler*innen des SIPRI und anderer Institutionen dazu aufgerufen, ein großes Bild der Weltrisiken und deren Bewältigungsmöglichkeiten zu zeichnen. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 19:43 @ Allgemein, Akteure und Konzepte | Kommentar hinzufügen

20.05.2022

Berliner Erklärung 2022: Mehr Natur wagen

2022-05-20 -1.jpgSie gelten als kosteneffizient, von der der Natur inspiriert und unterstützt, sollen zum Aufbau von Resilienz beitragen und gleichzeitig soziale und wirtschaftliche Vorteile bieten. Die Rede ist von den naturbasierten Lösungen. Gemeinsam mit einem Netzwerk von naturnahen Grün- und Wasserflächen, den blau-grünen Infrastrukturen, werden sie als ein wesentliches Element für die Anpassung an den Klimawandel gehandelt. Zudem sind sie essenziell für die Biodiversität und das menschliche Wohlbefinden. 
 
In ihrer am 19. Mai 2022 veröffentlichten zweiseitigen Berliner Erklärung zum Weltnaturgipfel (1) präsentiert ein breites Bündnis renommierter Forscher*innen Handlungsempfehlungen mit naturbasierten Lösungen als wesentlichen Schlüssel zum Erfolg bei der Bekämpfung der Zwillingskrise aus Artenstreben und Klimawandel. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 10:15 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen

19.05.2022

Landwirtschaft beeinträchtigt Ökosystemfunktionen mehr als bisher angenommen

Albrecht Fietz - pixabay.jpgMenschliche Einflüsse – vor allem aus der Landwirtschaft – beeinträchtigen die Ökosystemdienstleistungen der Bäche und Flüsse stärker als bisher angenommen. Besonders die Fähigkeit der Fließgewässer zur Selbstreinigung ist in landwirtschaftlicher Umgebung fünfmal geringer als in einer natürlichen Umgebung. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Metastudie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) (1).

Die globale Fachliteratur zu den Auswirkungen menschlicher Stressoren auf die Ökosystemdienstleistungen der Bäche und Flüsse scheint bisher übersichtlich zu sein. „Wir haben sämtliche weltweit verfügbaren Forschungsarbeiten recherchiert und fanden insgesamt 125 Studien - was im globalen Maßstab wirklich eine sehr geringe Ausbeute ist”, sagt Dr. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 12:48 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge | Kommentar hinzufügen

„Auf Sicht und mit Beinfreiheit“

Folie3.jpgNRW-Wahl 2022: Schwarz-Gelb ist abgewählt, Rot-Grün hat keine Mehrheit. Die Wahlkampagne mit einer Überakzentuierung des Banalen hat den Weg für eine schwarz-grüne Zukunftskoalition geebnet. Nach den marktradikalen Entfesselungsmissverständnissen soll jetzt was Neues, Nicht-Sozialdemokratisches anfangen. Was genau es ist, weiß man noch nicht. Die Rede war von einem grünen Wirtschaftswunder, von einer Versöhnung von guten Industriearbeitsplätzen mit dem Klimaschutz. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 10:28 @ Akteure und Konzepte, Strukturwandel im Rheinischen Revier | Kommentar hinzufügen

01.05.2022

Kommunale Klimafolgenanpassung: Toolbox „BlueGreenStreets“ erschienen

220430 Blue Green Streets.pngDas transdisziplinäre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt BlueGreen Streets (1) begann im Oktober 2019 und endete im April 2022 mit der Veröffentlichung einer rund 300 Seiten umfassenden Toolbox (2) zu einer multicodierten Neugestaltung von Stadtstraßen im Rahmen eines integrierten Sanierungsmanagements.
Im Projekt geht es um eine wassersensible Anpassung städtischer Straßen an die Klimafolgen. Flächennutzungen sollen als „Multitalente der Stadtquartiere“ miteinander verknüpft und kombiniert werden.

Die Toolbox richtet sich an kommunale Akteure, die für Konzeption, Planung und Umbau der Straßen verantwortlich sind. Wie kann Wasser besser gespeichert werden, um Starkregenereignisse zu managen, Treibhausgasemissionen zu mindern und Verdunstungseffekte für das Mikroklima zu optimieren. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 15:04 @ Akteure und Konzepte, Raumplanung und Regionalentwicklung, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge | Kommentar hinzufügen

30.04.2022

Reallabor Klimaresistenz: Drehbuch für „proaktives Fruchten“ aus Köln und Dortmund

220430 Resilience.pngEine im April 2022 erschienene, als „Drehbuch“ konzipierte Broschüre (1) will Erfahrungen aus der zweieinhalbjährigen Zusammenarbeit in drei Reallaboren in Köln und Dortmund teilen. Der Orientierungsrahmen zum „Voneinander Lernen“ richtet sich vor allem an kommunale Akteur*innen, die sich mit dem Konzept des Reallabors für eine resiliente Stadt der Zukunft auseinandersetzen möchten.

iResilience ist ein Forschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Leitinitiative Zukunftsstadt (2) unter dem Titel „Soziale Innovationen und intelligente Stadtinfrastrukturen für die resiliente Stadt der Zukunft“ über den Zeitraum von drei Jahren gefördert wurde. (3) Ein interdisziplinäres Team aus Forschung und Praxis begleitete den Prozess. Das Projekt startete 2018 und endet offiziell im Juni 2022. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 15:07 @ Akteure und Konzepte, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen

15.04.2022

Ernährungsräte stellen Forderungen zur NRW-Landtagswahl 2022

jette55 auf Pixabay.pngZur anstehenden Landtagswahl in NRW am 15. Mai 2022 haben Ernährungsräte zehn Forderungen und Wahlprüfsteine  für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem in NRW formuliert.

“Die Klimakrise und der Verlust an biologischer Vielfalt stellen die großen weltweiten Bedrohungen für Frieden und Sicherheit dar. Deshalb haben sich alle Staaten der Vereinten Nationen auf verbindliche Nachhaltigkeitsziele – die ‚Sustainable Development Goals‘ – geeinigt. Die Ernährung ist mit diesen Zielen in ihrer Gesamtheit stets verknüpft.(i)

Eine Ernährungswende kann in diesem Zusammenhang einen enorm wichtigen Beitrag für die positive Entwicklung der Ökosysteme, der Tierhaltung, der Teilhabe und der Gesundheit liefern. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 14:35 @ Akteure und Konzepte, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge | Kommentar hinzufügen

13.04.2022

BUND: Nach fünf verlorenen Jahren ist es Zeit für einen Politikwechsel in NRW

2022-04-14 .jpg2017 wollte die schwarz-gelbe Laschet/Lindner-Koalition NRW Planungsverfahren verkürzen, mehr Industrie- und Gewerbeflächen ausweisen und den Straßenbau ankurbeln, um NRW mit marktradikaler Entfesselung im Wettbewerb der Regionen voranzubringen. Es war von Beginn an absehbar, dass damit der Natur- und Umweltschutz, der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und die Ressourcenschonung in NRW unter die Räder kommen. 

Gleich zu Beginn der neuen Legislaturperiode wurden ökologische Mindeststandards bei der öffentlichen Vergabe abgebaut, gegen Düngeregulierung und europäische Stickoxidgrenzwerte interveniert, dem Ausbau der Windenergie ideologische Fesseln angelegt…

Es ging weiter: Zerschlagung der EnergieAgentur.NRW, illegale Räumung des Hambacher Waldes, Negation des Pariser Klimaabkommens und des Klimaurteils in der Braunkohlepolitik, illegaler Bebauungsplan für Datteln IV, Ausbremsen der Windenergie und der Photovoltaik, Straßenneubau statt Substanzerhalt, Ausbau und Aufwertung von Flughäfen ohne klimapolitisches Konzept, Ablehnung des „Handlungsprogramms Artenvielfalt in NRW“, Änderung des Landesentwicklungsplans zugunsten einer flächenversiegelnden Betonpolitik, Versagen beim Hochwasserschutz,  Einschränkungen beim Grundwasserschutz, Aussetzung des Pestizidverbots in Naturschutzgebieten,  Ausbremsen einer ökologisch orientierten Agrarpolitik, völlig verfehlte Forstpolitik nach dem Fichtensterben….

Der BUND-NRW zeigt im zehnseitigen Papier „Fünf verlorene Jahre“ (1) , dass die umweltpolitische Bilanz der schwarz-gelben Koalition alles andere als gut ausfällt: bis auf wenige Ausnahmen hat NRW in den letzten fünf Jahren keine realistischen Antworten auf die Klima- und Biodiversitätskrisen gefunden und stattdessen unsere Böden und unser Wasser der Wirtschaft geopfert.

BUND-Vorsitzender Holger Sticht spricht bei den von der Landesregierung ausgelösten Flächenausweisungen für Wohn- und Gewerbegebiete in den Regionalplänen von einem „Goldrausch“. Der BUND macht sich stattdessen für eine Netto-Null-Flächenausweisung ab 2035 stark. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 20:29 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen

08.04.2022

Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz (AKN)

AKN.jpgBundesumwelt- und Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke hat am 29. März 2022 die Eckpunkte eines Aktionsprogramms natürlicher Klimaschutz (AKN) (1) vorgestellt (2). Mit dem Aktionsprogramm will die Bundesregierung die Synergien zwischen Natur- und Klimaschutz nutzen und die biologische Vielfalt sowie die Vorsorge gegen die Folgen der Klimakrise stärken. (3) 

Das Ministerium wird im Laufe des Jahres 2022 das Programm weiter ausarbeiten und gemeinsam mit Kommunen, Bundesländern und Verbänden entsprechende Maßnahmen und Finanzierungsprogramme formulieren. Einige Bundesländer haben bereits ihr Interesse bekundet. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 12:28 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen

07.04.2022

Sechster IPCC-Sachstandsbericht: Beitrag der Arbeitsgruppe III erschienen

Titelbild_IPCC_AR6_WGIII_SummaryForPolicymakers.jpgDie IPCC-Arbeitsgruppe III (Minderung des Klimawandels) hat mit einer Online-Pressekonferenz am 4. April 2022 (1) ihren 2.900 Seiten umfassenden Beitrag zum sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarats veröffentlicht (2) . Der Bericht war ursprünglich für Juli 2021 angekündigt (3). Coronabedingt hatte sich seine Erstellung verzögert.
 
Die anthropogenen Netto-Treibhausgasemissionen sind zwischen 2010 und 2019 weiter angestiegen. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 18:28 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen



 

E-Mail
Infos
Instagram