niederrheinisch - nachhaltig 

19.11.2022

Doppelwertarbeit

lindseyhopkinson - pixabay.jpgIch glaube fest, daß es eine ungeheure Erleichterung für die hart Schaffenden sein wird, wenn sie erst einmal wissen, wofür sie arbeiten sollen.“
Gustav Leutelt: Der Glaswald. 1925

„Der arbeitende Mensch bewegt sich stets auf schmalem Grat. Einerseits verbessert er durch seine Arbeit seine Lebensbedingungen. Doch indem er diese verbessert, beeinträchtigt er andererseits seine natürlichen Lebensgrundlagen. Und je mehr er diese beeinträchtigt, desto weniger vermögen diese, ihn zu tragen. Früher oder später ist der Mensch auf sich selbst gestellt. Auf die Natur kann er nicht mehr bauen. Die Folge ist ein Wettlauf zwischen dem, was der Mensch vermag, und dem, was die Natur tragen kann. Das Risiko dieses Wettlaufs ist hoch.  Wird die Natur überfordert, droht ihr Kollaps. Die Natur dürfte sich von ihm erholen. Das Kulturwesen Mensch wäre hingegen gescheitert.“
Meinhard Miegel: Hybris. Die überforderte Gesellschaft. Berlin 2014

„Das ist eine Verhöhnung aller derjenigen, die jeden Morgen aufstehen und zur Arbeit fahren.“
Friedrich Merz. Welt am Sonntag, 13. November 2022

„Jeden Morgen aufzustehen und zur Arbeit zu fahren ist eine Verhöhnung der innovativen Kulturwesen und ihrer Metaverse-Zwillinge. Sie haben im Wettlauf zwischen Mensch und Natur die Grenzen des menschlichen Kleingeistes längst überwunden und generieren mit gütegesicherter Doppelwertarbeit zirkuläre Wertschöpfungen zur effizienten Crossover-Expansion der globalen Märkte und der natürlichen Tragekapazitäten.“
Stefanie Fassmacher am 19. November 2022  auf „Grenzlandgrün“

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Grenzlandgruen - 08:21 | Kommentar hinzufügen

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